Licht und Lampen machen dein Zuhause noch heimeliger, wenn es draußen dunkler wird. Auf was man bei der Innenbeleuchtung achten sollte, hat uns Lichtexperte Philipp Sapp verraten.
Hejsson: Wenn es draußen langsam wieder dunkler wird und wir mehr drinnen sind: Welche Rolle spielt die Beleuchtung in einem Raum für unser Wohlbefinden?
Philipp Sapp: Leuchten sind gerade in der dunklen Jahreszeit essenziell für ein wohliges und behagliches Zuhause. Weil es im kalten Herbst und Winter schneller dunkler wird und wir nicht mehr so viel draußen unternehmen können oder wollen, ist es umso wichtiger einen warmen und gemütlichen Rückzugsort zu haben. Dabei ist die richtige Beleuchtung das A und O, um eine Atmosphäre zu schaffen, die die „Sonne“ zu sich nach Hause holt.
Wie schaffe ich eine gemütliche, heimelige Beleuchtung bei mir zuhause?
Zwar ist eine direkte Beleuchtung, die den ganzen Raum erhellt wichtig, aber man sollte nicht vergessen, auch indirekte Lichtinseln zu schaffen, um eine gemütliche Stimmung zu erzeugen. Dabei können Dekoleuchten und Lichterketten, aber auch Deckenfluter helfen, jede Ecke eines Zimmers zu beleuchten. Beachten sollte man dabei, dass warmweißes Licht eher zu einer stimmungsvollen Atmosphäre verhilft als kaltweißes.
Auf was sollte man beim Kauf von Leuchtmitteln achten: Wie viel Watt macht das gemütlichste Licht?
Generell muss man sagen, dass sich die Helligkeit nur bedingt in der Watt-Angabe widerspiegelt. Viel mehr ausschlaggebend ist die Lumenzahl oder die Farbtemperatur in Kelvin (K). LED-Leuchtmittel sind nicht nur energiesparend, sie haben auch eine längere Lebensdauer, was wiederum der Umwelt zugutetut. Je höher die Lumenzahl dabei ist, desto heller ist das Licht und desto näher kommt es dem natürlichen Tageslicht. Für das Lesen wird daher dieses natürliche, kaltweiße Licht empfohlen. Für ein gemütliches Licht reichen bereits 500 bis 700 Lumen aus, das entspricht etwa fünf bis sieben Watt bei einer LED-Lampe.
Was ist Ihr persönlicher Tipp für eine schöne Beleuchtung zuhause?
Es ist nie verkehrt Lichtinseln zu schaffen, die „unbenutzte“ Ecken im Zimmer erleuchten. Somit schafft man eine gemütliche Atmosphäre zu Hause. Je nach Bedarf und Tätigkeit kann man auch auf punktuell gerichtetes Licht setzen.
Philipp Sapp und Scarlett Hettwer sind Geschäftsführer und Gründer von Meine Wunschleuchte.