Zu Besuch in einer südschwedischen Villa

Nur unweit von dieser eindrucksvollen Backsteinvilla liegt das Meer. Man kann es förmlich spüren. Die Luft ist frisch und ein wenig salzig, das Land flach, voller Felder und kleiner Sträßchen, die durch noch kleinere Orte führen. Hier, in Hammenhög, irgendwo in Österlen, zwischen Ystad und Simrishamn, liegt das  hübsche Haus mit ganzen zehn Zimmern auf 284 Quadrametern.

Es ist eines dieser Häuser, an denen man manchmal vorbei läuft und sich wünscht, man dürfte einmal hineinschauen… nur ein mal! Und wir dürfen! Willkommen zur Hausführung.

Von außen schon eindrucksvoll, vor allem, wenn es so herrlich blüht im Garten – aber wartet mal ab, bis ihr dieses Schmuckstück von innen seht!
Välkommen!
Der Küche sieht man förmlich an, dass das Meer nicht weit ist. So sommerlich frisch und leicht kommt sie daher. So, als ob man sich hier mit meernassen Haaren, nach einem langen Strandtag, einfach ans Kochen machen kann.
Ein großes Haus braucht einen großen Tisch und große Hängeleuchten sind auch nie verkehrt! Der Clou: Die Farbe der halbhohen Wandverkleidung findet sich in den Leuchten wieder.
Die Wandverkleidung ist in vielen schwedischen Häusern zu finden. Meistens ist sie weiß, aber farbig gibt sie dem Raum noch einmal einen ganz eigenen Charakter. Besonders hübsch: der schmale Rand der Verkleidung wird zur Galerie.
Der typisch skandinavische Einrichtungsstil ist als minimalistisch und clean bekannt. Tatsächlich jedoch finden sich in den meisten schwedischen Wohnhäusern auch alte Möbelstücke, sogenannte „Loppisfynd“, also Fundstücke vom Flohmarkt, oder aber Erbstücke aus Familienbesitz. Den Besuch eines Loppis sollten sich übrigens alle Schwedenreisende einmal gönnen. Man findet wunderbare Teile für wenig Geld! Einfach nach den „Loppis“-Schildern an den Straßen Ausschau halten.
Schlafzimmer mit Balkon und wundervollem Blick ins Grüne.
In einem solch großen Haus gibt es natürlich nicht nur ein Schlafzimmer. Dieses hier ziert eine Bilderwand, die farblich perfekt auf das Graublaue Bettarrangement abgestimmt ist.
Alter Parkettboden im ganzen Haus erhält den Charm vergangener Zeiten, ebenso wie liebevoll restaurierte Türen und Türrahmen.
Der sogenannte „Uterum“, der typische Draußenraum, ist in diesem Haus nicht verglast, wie oft üblich, sondern erinnert ein wenig an Italien, mit seinen Torbögen.

 

 

 

Fotos: Fantastic Frank

Share: